Die Organisation des Alltags mit Kindern kann eine Herausforderung sein. Vor allem, wenn beide Eltern berufstätig sind oder man alleinerziehend ist. Wohnen dann auch noch die Angehörigen hunderte Kilometer entfernt, wird es noch mal schwieriger. Vielen bereitet allein schon der Gedanke, wer die Kleinen pünktlich von der Kita abholt, Bauchschmerzen. Ein Babysitter oder eine Tagesmutter können hier eine große Stütze sein. Ein Babysitter kann aber auch helfen, die Randzeiten abzudecken. Was Sie beim ersten Treffen beachten sollten, verrät Ihnen Natalie Berroth von Babysits.de.
Viele Eltern sind zunächst skeptisch und haben Bedenken, das Kind mit einer zunächst fremden Person alleine zu lassen. Das ist vollkommen verständlich. Deshalb ist es umso wichtiger, im Voraus einige Vorkehrungen zu treffen, damit alles möglichst reibungslos abläuft.
Das beginnt bei der Suche nach dem richtigen Babysitter. Meistens gestaltet sich schon das zur Herausforderung und Geduld ist gefragt, bis man die richtige Person gefunden hat. Kennt man keine geeignete Person in seinem Umfeld, kann man auch mit Hilfe einer Agentur einen Babysitter finden, oder auf dafür spezialisierten Online-Plattformen nach einem Babysitter suchen. Die Plattform Babysits beispielsweise, ermöglicht es, schnell und unkompliziert einen Babysitter oder eine Tagesmutter in der Nähe zu finden.
Zunächst empfiehlt es sich, den Babysitter in einer neutralen Umgebung, beispielsweise in einem Cafe zu treffen, bevor man ihn zu sich nach Hause einlädt. Ist man sich gegenseitig sympathisch und sollte man im offenen Gespräch klären, ob man die gleichen Vorstellungen hat.
Verlief das erste Treffen gut, kann man den Babysitter beim nächstem Mal zu einem Treffen nach Hause einladen, wenn auch das Kind dabei ist. Kinder agieren noch aus dem Bauch raus. Sie werden also ganz schnell sehen, ob der Babysitter und das Kind miteinander harmonieren. Aber selbstverständlich müssen das Kind und der Babysitter zunächst miteinander warm werden. Viele Kinder reagieren erst einmal schüchtern oder gar abweisend auf die fremde Person. Das ist völlig normal. Die neue Situation verunsichert das Kind und es sucht Schutz bei Mama oder Papa. Um die Situation etwas aufzulockern, kann es hilfreich sein, gemeinsam mit dem Kind und dem Babysitter ein Spiel zu spielen (am besten das Lieblingsspiel des Kindes). Im Spiel vergessen Kinder schnell ihre anfängliche Skepsis und erkennen im Babysitter einen tollen Spielkameraden.
Der Babysitter ist in erster Linie für die Betreuung der Kinder da, es sollte nicht von ihm erwartet werden, Haushaltsaufgaben zu übernehmen. Sollten Sie dies wollen, sollte das separat vereinbart und bezahlt werden. Es ist wichtig, alles offen anzusprechen, denn eine gute Kommunikation zwischen dem Babysitter und den Eltern ist das A und O, wenn es um das Wohl des Kindes geht. Man muss dem Babysitter vertrauen können, ihm aber auch vermitteln, dass er bei Unklarheiten stets Fragen stellen soll. Grundvoraussetzung dafür, dass sich der Babysitter im Haus wohlfühlt. Man sollte darauf achten, Ordnung zu halten und ihm zuvor in Ruhe zu zeigen, wo sich alles befindet. Auch sollte man ihm stets etwas zu trinken oder einen kleinen Snack bereitstellen, bzw. vorher abklären, ob er den Kühlschrank benutzen darf.
Der Babysitter ist am Anfang wahrscheinlich selbst noch etwas unsicher und von den vielen neuen Eindrücken überwältigt. Eine Checkliste kann helfen, Unklarheiten aus der Welt zu schaffen und auf beiden Seiten für mehr Sicherheit zu sorgen. Mit Hilfe der Checkliste, die dem Babysitter vor dem ersten Babysitten gegeben wird, können Eltern sichergehen, dass nichts vergessen wurde und der Babysitter hat so alles Wichtige auf einen Blick. Eine hilfreiche Checkliste zum Downloaden und Ausdrucken finden Sie hier.
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